CEE Fund Advisory gegründet
Lampe Equity Management-Tochter wird Anlageberaterin für neuen Infrastruktur-Fonds
Hamburg, den 2. Mai 2016 – Die Lampe Equity Management GmbH, das Hamburger Investmenthaus des Bankhaus Lampe, deckt neben den Bereichen Erneuerbare Energien, Schifffahrt, Immobilien, Forst und Private Equity auch den Bereich Infrastruktur ab. Ihre Tochtergesellschaft, die CEE Fund Advisory GmbH (CEEFA), hat nun ein neues Mandat als Anlageberaterin für einen von einer international renommierten Kapitalverwaltungsgesellschaft aufgelegten Infrastructure Debt Fund gewonnen. Der Fonds mit einem Zielvolumen von einer Milliarde Euro soll Tranchen an Darlehen für Infrastrukturprojekte erwerben. Projektfinanzierungs- und Vertriebspartner des Fonds ist die Deutsche Bank.
Infrastrukturprojekte für institutionelle Anleger zunehmend interessanter
Infrastrukturdarlehen sind aufgrund ihrer Ausrichtung insbesondere für institutionelle Anleger geeignet und werden künftig bei der regulatorisch geforderten Eigenkapitalunterlegung für Versicherungsunternehmen bevorzugt. „Ob Straßenprojekte, Krankenhausneubauten oder Großkraftwerke auf Basis erneuerbarer Energien – die zugehörige Finanzierung ist langfristig und vergleichsweise risikoarm, was den Anforderungen institutioneller Anleger entspricht. Der neu aufgelegte Infrastructure Debt Fund ist daher eine gut geeignete Ergänzung für das Portfolio von Versicherungen oder Versorgungswerken“, erklärt Jan Kiel, Geschäftsführer der CEEFA.
Politik fördert Engagement der Privatwirtschaft im Bereich Infrastrukturdarlehen
Der erforderliche Aus- und Neubau der öffentlichen Infrastruktur wird durch privates Kapital vorangetrieben. Die Politik begrüßt und fördert dieses Engagement. Das zeigt sich in regulatorischen Neuerungen für Versicherungen und andere institutionelle Anleger. Die Europäische Kommission hat mit Wirkung zum 2. April 2016 unter anderem vereinfachte Voraussetzungen für Investitionen im Bereich Infrastruktur über Fremdkapitalinstrumente im Rahmen von Solvency II1 geschaffen: Aus der Neuregulierung geht hervor, dass bestimmte Infrastrukturinvestitionen bei der erforderlichen Eigenkapitalunterlegung bevorzugt werden. Entsprechende Anlagen können demnach höhere Eigenkapitalrenditen im Vergleich zu anderen Investitionen mit ähnlicher Bonitätseinstufung und Laufzeit erzielen. Institutionelle Investoren erkennen zunehmend die wirtschaftlichen und regulatorischen Vorteile von Anlagen in Infrastrukturprojekten. Das belegt die gestiegene Nachfrage nach entsprechenden Investitionsmöglichkeiten. Der von CEEFA beratene Infrastructure Debt Fund ermöglicht interessierten institutionellen Anlegern durch eine exklusive Vereinbarung mit der Deutschen Bank den Zugang zu deren Projektfinanzierungsbestand und ‑pipeline. Der Fonds investiert frühzeitig in konkrete Projekte und kann daher zeitnah Erträge generieren. Zunächst wird es zwei wirtschaftlich getrennte Teilfonds mit je ca. 500 Millionen Euro geben. Der erste Teilfonds, mit Fokus auf Infrastructure Debt Investments in Euro, kann von interessierten institutionellen Anlegern bereits gezeichnet werden. Der zweite Teilfonds, mit Fokus auf entsprechende Investitionen in US-Dollar, soll im Laufe des Jahres 2016 folgen.
1 Amtsblatt der Europäischen Union, DELEGIERTE VERORDNUNG (EU) 2016/467 DER KOMMISSION vom 30. September 2015